Über mich

Es gibt einen Punkt im Leben eines Mannes, an dem er sich entscheiden muss...

31.10.2010

Wer kann es mit sich vereinbaren?

Er kommt in Schwarz, ein langes Gewand und knochige Hände. Er kommt als Geist, als Krankheit, als Plage. Die schwarze Pest ist nichts gegen ihn, obwohl auch die ihn auch nur aufs Feld gerufen hat. Er ist so ziemlich der ausdauerste Spieler, der auf dem Platz der Zeit steht. Er arbeiten seit Millionen Jahren und verlangte nie eine Rente. Er ist in Begleitung eines ebenso abgemagerten Pferdes, wie er selbst. genauso wie er soll es ein schwarzes Gewand tragen. Manchmal, wenn ein großes Geschäft ansteht, nimmt er auch eine Kutsche um eine bessere Transportmöglichkeit zu bieten. Er ist ein Haufen Knochen, ausgerüstet mit dem Werkzeug eines Bauern, scharf wie die Worte eines geübten Germanisten und doch am Zahn der Zeit nicht abgeschliffen. Es ist unklar ob er sie nur hinüberträgt oder sich selbst verursacht. Eines ist jedoch klar: Wir alle begegnen ihm irgendwann, die einen früher und die anderen später.

Ich denke jedem sollte klar sein, über wen ich hier geredet habe. Es ist gevater Tod, dem ich hier die Ehre erweise. Ein Thema das ebenso provokativ wie auch resistent gegen über der Zeit ist. Alle Menschen machen sich Gedanken über den Tod. Es ist einer der ältesten Fragen die existieren und dementsprechend oft wurde sie schon beantwortet. Ich will jetzt persönlich nicht jede einzelne Ansicht hier breitretten, dass würde viel zu lange dauern und es hätte auch wenig Sinn. Jedoch ist die Frage nach dem Wohin? nicht die einzige die man sich stellt. Wie sterbe ich am besten und vor allem wann? Darf ich mit meinen Tod selbst aussuchen oder muss ich warten bis er zu mir kommt? Darf ich einen anderen Menschen darum bitten, oder würde ich ihn damit einem Kapitalverbrechen aussetzen? Und ist der Tod überhaupt das Ziel oder kann man ihn nicht genauso umgehen wie viele andere naturelle Dogmen?
Das Fragen für die Menschheit nichts neues sind, dürfte auch für uns alle nichts neues sein und alle diese Fragen zu beantworten ist etwas schwierig, da man sich ja nur auf Vermutungen stützen kann. Ist ja bisher noch keiner auferstanden, den man hätte dazu verhören können...
Aber trotzdem versuche ich demnächst mal, ein paar davon für euch und für mich zu beantworten. Starten möchte ich mit der Paradefrage für alle Ärzte. Darf ich das Leben eines anderen Menschen, nach dessen Einwilligung, beenden?
An sich ist das eine fast reine moralische Frage. Darf ich einem Menschen beim sterben helfen?
Es ist ein Zeichen von tiefster Freiheit, wenn wir uns entscheiden können wann unser Leben ein Ende hat. Womit ich hier nicht den Suizid unterstützen will, ich finde es gibt Zeitpunkte wo eine solche Entscheidung Sinn hat und wo nicht, jedoch ist die Richtigkeit der Tatsache an sich genau das aussagend. Wir haben erst dann die pure Freiheit wenn wir genau das entscheiden können.
Jedoch ist die Frage, ob das in vielerlei so sinnvoll ist? Ich persönlich und auch viele meiner Freunde haben schon über Suizid nachgedacht und sind auch teilweise schon weit gegangen. Warum wir noch am Leben sind? Weil wir uns fürs Leben entschieden haben! Wir haben den Weg des Kriegers gewählt und haben nicht wie elende Feiglinge den leichtesten Ausweg genommen. Es heißt zwar bei Sunzi, dass nicht jeder Kampf gekämpft werden muss, aber ein Leben auf der Widerstandsfreien Seite ist auch nicht das Wahre. Ich muss zugeben, dass ich und viele Andere durch diese Entscheidung um einiges stärker geworden sind. Obwohl ich persönlich niemandem solch ein Leben, wie ich es teilweise hatte, wünsche und das obwohl ich noch eine der harmlosen Versionen gehabt habe.
Also ist es nun sinnvoll eine Leben, auf den Wunsch des Betroffenen hin, zu beenden? Eigentlich kann man sagen, dass das so ziemlich jeder für sich selbst verantworten muss, ich kann nur von meiner Seite an das rangehen. Ich weiss es nicht! Mir würden Gründe für beide Seiten einfallen und es sind bei weitem nicht wenige. Einem alten Patienten der schon sowieso bald sterben wird, kann man doch die Altersschmerzen erleichtern? Aber vielleicht ist das ja auch die letzte Prüfung in seinem Leben und er kann danach in den Himmel auffahren, an den ich nebenbei gerne glauben würde.
Was würdet ihr tun? Was würdet ihr antworten, wenn euch ein schmerzverzerrtes altes Gesicht anschaut und euch um die tödliche Morphindosis bittet? Wie würdet ihr handeln?

Euer Pain

2 Kommentare:

  1. Echt interessanter Text aber bitte füg doch mehr Absätze ein zur besseren Lesbarkeit. Wenn jemand bei vollem Verstand ist, mir sagt er wolle nicht mehr leben und er hat keine Chance auf Heilung oder er hat zu große Schmerzen, dann müsste man ihn mit viel Überwindung erlösen. Ansonsten bei Gejammer er könne nie wieer gehen oder einfach nur alte Leute die ihre Wewechen haben ist es einfach unangebracht und sie müssen wieder ermutigt werden, leben zu wollen.
    BLG|Jaguar

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  2. naja du solange du mit den Konsequenzen klar kommst, aber so sehe ich das eigentlich auch so..
    gejammer kann ich nicht leiden^^

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